Schmerzgrenze

Schmerzgrenze

Dieser Artikel richtet sich mal wieder überwiegend an die Damen unter uns, denn ich habe festgestellt, dass wir Frauen viel zu leidensfähig sind. Wir ertragen zu oft unschöne Situationen, unangemessenes Benehmen anderer und unsere Schmerzen über ein viel zu hohes Maß hinaus. Unser Inneres schreitAlarm und wir sind unglücklich, aber wir setzen uns zu selten zu wehr und für unsere Bedürfnisse ein. So werden die Gefühle runter geschluckt und Entschuldigungen für das unmögliche Verhalten der anderen gesucht. Oder wir fühlen uns sogar noch für das Leid des anderen verantwortlich und fangen an unsere Energie herauszugeben, um den anderen aufzubauen.

Frauen haben ein weiches Herz und sehen tiefer beim anderen und entdecken da eine Verletzung, die wir als Entschuldigung für das eigentlich unmögliche Verhalten nehmen. Unser Verständnis für andere ist oft viel zu groß, für uns selbst allerdings zu wenig. Wir lassen auf uns rumtrampeln, weil wir es gewohnt sind, Schmerzen zu ertragen.

Viele von uns wurden in der Kindheit schlecht behandelt, haben Traumata erlitten und viel Schmerz erlebt. Irgendwie ist es eine Gewohnheit, dass das Leben weh tut, dass die Menschen schlecht zu uns sind. Oft hängt da ein tiefes generationsübergreifendes Muster zugrunde. Wenn du mal überlegst, wie wenig Rechte deine Großmutter hatte. Sie war die Sklavin der Familie, die im Hintergrund alles zusammen gehalten hat. Sie selbst hat viele Entbehrungen erlebt, musste dienen und sich aufopfern. Vielleicht bist du diesem alten Muster treu, statt dich in Selbstliebe gesund abzugrenzen.
Bei vielen Frauen kommt die Bereitschaft unheimlich viele Schmerzen und schlechtes Benehmen zu ertragen in der Dualseelenbeziehung hoch. Ihr Inneres schreit auf, aber sie hören nicht darauf, sondern lassen sich immer wieder verletzten. Wenn sie ehrlich sind, dann erkennen sie, dass sie dieses Muster auch gegenüber anderen Menschen leben.

Wenn du dich gerade wieder erkannt hast, möchte ich dich zu deiner positiven Veränderungen ermutigen. Höre auf deine Gefühle. Nimm ernst, wenn du dich verletzt fühlst. Schluck es nicht runter, drück es nicht weg, sondern beachte deine Bedürfnisse. Du bist ein wunderbares Wesen, das verdient, gut behandelt zu werden. Jeder Mensch verdient es, mit Respekt, Achtung, Wertschätzung und Liebe behandelt zu werden. Wenn dir das jemand nicht entgegen bringen kann, prüfe mal, ob die Beziehung für dich wirklich erfüllend ist? Es ist wichtig, dass du deine Grenzen erkennst und Konsequenzen ziehst. Nimm deine Schmerzen ernst und beschütze dich selbst. Das nennt man Selbstliebe.
Deine Selbstliebe sollte der Kern und Anker deines Lebens sein.

Viele machen den Fehler, dass sie ihre Dualseele auf einen Thron stellen und alles für diese Liebe tun. Gerade in der Dualseelenliebe, damit sie lebbar wird, ist es für dich extrem wichtig, Grenzen zu setzen. Lerne Nein zu sagen und lerne auch, verletzende Situationen zu verlassen. Du darfst auch wütend sein und deinen Unmut ausdrücken. Du bist nicht für die Harmonie der Welt und deiner Mitmenschen verantwortlich. All zu oft schonst du andere mit deiner großen Rücksichtnahme. Dies geht jedes mal auf deine Kosten. Auch gibt es kein göttliches Gesetzt, das vorschreibt, alles mit Liebe zu klären. Manchmal ist es erforderlich als Frau hart zu sein, Wut zuzulassen, um ein klares Nein zu demonstrieren. Wenn du das nicht kannst, hast du vermutlich Ängste vor deiner eigenen weiblichen Urkraft oder bist getrieben von falschen Glaubenssätzen wie „du musst immer lieb sein“.
Ich selbst kenne dieses Muster  sehr gut. In der Vergangenheit konnte ich im tiefsten Sumpf stecken und dennoch andere tragen. Auch für mich ist es eine Aufgabe, immer wieder am Thema gesunde Grenzen zu arbeiten und meine Gefühle zu respektieren. Es ist möglich, wenn wir die Wurzel dieses Musters heilen. Auch hilft es, uns immer wieder bewusst zu machen: Wir verdienen Liebe – und keine Schmerzen.

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Marika-014-quadrat-e1421131381619In Liebe
Marika

Heilpraktikerin für Psychotherapie
Journey Practitioner

1 Kommentar zu “Schmerzgrenze

Danke Danke Danke für die Zeilen, die gerade jetzt auf meinem Weg helfen. Ich denke immer, wenn ich Wut ausdrücke, bin ich zu impulsiv, oder nicht liebenswert usw. Habe Angst, mal bissel böse zu sein. Einer hat mal zu mir gesagt, ich muss immer lieb sein. Bin mir auch immer unsicher, ob ich das darf, meinen Unmut auszudrücken. Bei DS hab ich es gewagt, aber mit unguten Gefühl, ob er mich jetzt noch mehr ablehnt. DAnke liebe Marika

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